Tagesspiegel Leute Newsletter Spandau
Veröffentlicht am 04.02.2020 von André Görke
"Wasserstadtbrücke wackelt seit 2018 – 2020 soll’s in Berlin-Spandau weitergehen. Die Wasserstadtbrücke ist ein schönes Bauwerk: 250 Meter lang, Bj. 2001, 23 Mio Baukosten. In der Mitte soll einmal die Straßenbahn rollen, deshalb ist dort so viel Platz. Nebenan ist ein Hochhaus geplant: „Deck one“ – 15 Etagen, 66 Wohnungen, mit 77-qm-Terrasse über der Havel (hier gibt’s Bilder). Leider ist die Baugrube murks. Vor zwei Jahren wackelte die Wasserstadtbrücke, weshalb es 2018 zum Baustopp kam: hier meine Bilder von damals. Letztes Jahr kündigte Stadtrat Frank Bewig, CDU, an, dass es 2020 weitergehen werde. Und die „Morgenpost“ berichtet jetzt: Im Mai 2020 wird die Brücke endlich repariert und…
…wie geht’s eigentlich mit der 50-Mio-Brücke nebenan weiter? Die Straße endet kurz hinter der Wasserstadtbrücke ziemlich abrupt vor einer Kleingartenkolonie – hier ein Foto. Die vierspurige Straße soll aber weiter nach Osten über den Kanal bis zur Insel Gartenfeld geführt werden: Dort entsteht irgendwann mal Wohnraum für 10.000 Menschen. Die letzten bekannten Fakten waren diese hier 2018: 50 Millionen Euro Kosten für 2,5 Kilometer Straße inklusive Brücke, möglicher (!) Baustart 2024 – hier die grobe Route. Im Rathaus Spandau rechnet Stadtrat Frank Bewig mit einer sehr viel späteren Brückenbaustelle: „Das wird bestimmt noch zehn Jahre dauern“ (siehe Newsletter-Interview). Anwohner und Nutzer der Kleingartenkolonie haben dem Spandau-Newsletter jetzt einen Brief geschrieben („Wann werden unsere Häuser abgerissen?“). Ich habe den Berliner Senat um ein Update gebeten. Wir sind schon dran. Ich melde mich hier, wenn ich mehr weiß. Eine zweite, kleinere Brücke über den Kanal ist als Verlängerung der Rhenaniastraße geplant: für Busse, Fußgänger, Fahrradfahrer."
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